Dr. med. Angela Birkhold

Fachärztin für Allgemeinmedizin
Fachärztin für Innere Medizin

Zusatzbezeichnung Palliativmedizin
Pirmasens · Neuffer am Park

Vitamin-E-Mangel

Hausärztliche Tipps

Vitamin E (Tocopherol) gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Die Aufnahme von Vit. E aus dem Darm in den Körper ist an einen intakten Fettstoffwechsel und die Anwesenheit von genügend Gallenflüssigkeit gebunden. Vit. E hat, wie auch die Vitamine A und C, im Körper eine sehr wichtige Zellschutzfunktion, indem es aggressive chemische Verbindungen, die sogenannten freien Radikale, abfängt und neutralisiert (antioxidative Wirkung). Der tägliche Bedarf beträgt ca. 30 mg.

Vitamin E ist enthalten in Pflanzenölen (z. B. Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl), Getreidekeimen, Eiern.

Vitamin E ist wichtig für den Schutz von roten Blutkörperchen, Muskulatur, Nerven und anderen Geweben vor der Schädigung durch freie Sauerstoff-Radikale (sog. Radikalfänger-Funktion).

Vitamin E-Mangel führt zu Blutarmut, Muskelschwäche, Störungen der Nervenfunktion.

Vitamin E-Mangel tritt auf bei Fettstoffwechselstörungen, bei Leberfunktionsstörungen.

Vitamin E-Überdosierung: Vit. E wird offensichtlich gut vertragen. Uncharakteristische Zeichen einer Überdosierung sind Kopfschmerzen und Übelkeit.

Vitamin E-Präparate

Vit.-E-Präparate sind in verschiedenen Dosierungen (100-1000 mg) erhältlich. Regelmäßige und hochdosierte Einnahme von Vit. E soll Erkrankungen wie Herz-Kreislaufstörungen, Arterienverkalkung, Stress, Impotenz, Wechseljahresbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Muskel- und Gelenkerkrankungen und Durchblutungsstörungen vorbeugen. Es gibt Vit. E auch in Kombination mit anderen Vitamine, z.B. den ebenfalls antioxidativ wirkenden Vitamine A und C. Außerdem sind Kombinationspräparate von Vitaminen und Vitalstoffen insbesondere zur Leistungssteigerung im Alter erhältlich.