Vitamin-E-Mangel
Hausärztliche Tipps
Vitamin E (Tocopherol) gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Die Aufnahme von Vit. E aus dem Darm in den Körper ist an einen intakten Fettstoffwechsel und die Anwesenheit von genügend Gallenflüssigkeit gebunden. Vit. E hat, wie auch die Vitamine A und C, im Körper eine sehr wichtige Zellschutzfunktion, indem es aggressive chemische Verbindungen, die sogenannten freien Radikale, abfängt und neutralisiert (antioxidative Wirkung). Der tägliche Bedarf beträgt ca. 30 mg.
Vitamin E ist enthalten in Pflanzenölen (z. B. Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl), Getreidekeimen, Eiern.
Vitamin E ist wichtig für den Schutz von roten Blutkörperchen, Muskulatur, Nerven und anderen Geweben vor der Schädigung durch freie Sauerstoff-Radikale (sog. Radikalfänger-Funktion).
Vitamin E-Mangel führt zu Blutarmut, Muskelschwäche, Störungen der Nervenfunktion.
Vitamin E-Mangel tritt auf bei Fettstoffwechselstörungen, bei Leberfunktionsstörungen.
Vitamin E-Überdosierung: Vit. E wird offensichtlich gut vertragen. Uncharakteristische Zeichen einer Überdosierung sind Kopfschmerzen und Übelkeit.
Vitamin E-Präparate
Vit.-E-Präparate sind in verschiedenen Dosierungen (100-1000 mg) erhältlich. Regelmäßige und hochdosierte Einnahme von Vit. E soll Erkrankungen wie Herz-Kreislaufstörungen, Arterienverkalkung, Stress, Impotenz, Wechseljahresbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Muskel- und Gelenkerkrankungen und Durchblutungsstörungen vorbeugen. Es gibt Vit. E auch in Kombination mit anderen Vitamine, z.B. den ebenfalls antioxidativ wirkenden Vitamine A und C. Außerdem sind Kombinationspräparate von Vitaminen und Vitalstoffen insbesondere zur Leistungssteigerung im Alter erhältlich.Wichtiger Hinweis:
Dies sind Texte des Hausärzteverbandes zu allgemeinen medizinischen Themen. Sie dürfen nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden und können einen Arztbesuch nicht ersetzen.