Dr. med. Angela Birkhold

Fachärztin für Allgemeinmedizin
Fachärztin für Innere Medizin

Zusatzbezeichnung Palliativmedizin
Pirmasens · Neuffer am Park

Blasenentzündung

Hausärztliche Tipps

Vor allem Frauen leiden sehr häufig an Blasenentzündung (Zystitis). Sie ist eine meist bakterielle Erkrankung. Da die Harnröhre der Frau sehr viel kürzer ist als die des Mannes, kommt es leicht zum Aufsteigen von Keimen (oft Bakterien aus dem Darm) in die Blase. Ständiger Harndrang mit geringen Harnmengen und brennenden Schmerzen beim Wasserlassen sind die Folge. Manchmal ist der Harn blutig. 

Häufigste Ursachen

1. Bakterien steigen in die Blase auf:
  • Bei falscher Analhygiene.
  • Nach sexuellem Verkehr.
  • Bei Scheidenentzündung oder Ausfluss.
  • Bei Störungen der Vaginalflora.
2. Eine Infektion wird begünstigt:
  • Durch Unterkühlung, z.B. nasse Badekleidung oder kalte Füße.
  • Schwangerschaft.
  • Eine geschwächte Immunabwehr kann zu ständig wiederkehrenden Blaseninfektionen führen.

Was Sie tun können

  • Sehr viel trinken, um die Blase gut durchzuspülen und die Keime auszuschwemmen. Besonders gut sind Nieren- und Blasentees, die desinfizierend (z.B. Bärentraubenblätter) und harntreibend (z.B. Schachtelhalmkraut oder Birkenblätter) wirken.
  • Kaffee und schwarzer Tee reizen die Nieren und sollten vermieden werden.
  • Evtl. krampflösende Schmerztabletten(z.B. “Buscopan plus“ ) kurzfristig oder nur nachts anwenden.
  • Bei akuten Blasenentzündungen sollte der Geschlechtsverkehr bitte vermeiden.
  • Immer ausreichend trinken, etwa 1,5 bis 2 Liter pro Tag.
  • Füße und Blasen-Nierengegend stets warm und trocken halten.
  • Um keine Darmkeime in die Scheide zu bringen, Toilettenpapier von vorne nach hinten benutzen.
  • Auf eine intakte Vaginalflora achten, z.B. keine aggressiven Seifen oder Intimsprays verwenden (Scheidenpilz).